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Artikel Übersicht » Tutorials » Sharp LQ9D01C Notebook TFT an PC

Sharp LQ9D01C Notebook TFT an PC

Sharp LQ9D01C Notebook TFT an PC
In freundlicher Zusammenarbeit mit www.maltepoeggel.de


Hier möchte ich euch heute zeigen wie man ein altes Notebookdisplay, via einer zweiten alten Grafikkarte mit Feature Connector, an einen normalen PC anschliessen und betreiben kann. LCD´s giebts ja mittlerweile wie Sand am Meer, deshalb muss jetzt was "abgefahreneres" her. Vollgrafisch ist das Stichwort... Die zündende Idee kam von Malte Pöggel, der diese Project schon in ähnlicher Form mit anderen Komponenten durchgeführt hatte (www.maltepoeggel.de ). Also, ran ans Werk.

Hintergedanke ist, dass eigentlich alle Displays, die ein digitales Signal verarbeiten können an den VESA, der ja ein solches ausgiebt, anschliessbar sind. Erkennbar ist das aus den Datenblättern an der Aufführung der Ansteuerung. Steht dort, das das Display 3 bit RGB kann, sollte es am VESA laufen. In meinem Fall handelt es sich um ein SHARP LQ9D01C aus einem defekten Compaq - LTE Lite 4/33C. Einzlen sind diese Displays leider sehr schwer zu bekommen. Ausser bei ein paar Herstellern in den USA bietet kaum jemand soetwas noch an. ABER: in vielen alten 486er Notebooks sind diese Displays zu finden. Diese Uraltlaptops sind bei ebay schon für um die 10€ zu bekommen. Leider sind dafür aber nicht alle geeignet, mit Sicherheit aber diese:


  • Compaq - LTE Lite 4/25C
  • Compaq - LTE Lite 4/25E
  • Compaq - LTE Lite 4/33C





  • Fangen wir also mit dem Zerlegen an. Da wir ja nur den Deckel samt Inhalt brauchen, kann man beim Rest gerne mal seine Kräfte spielen lassen, denn irgendwie haben die Hersteller früher viel robuster gebaut. Wichtig für das Projekt sind das TFT, der dazugehörige Inverter und die evtl. vorhandenen Anschlussstecker. Leider fehlten bei mir diese, aber da geh ich später noch drauf ein. Hier ein paar Bilder der ausgebauten Teile.


    ausgebautes TFT, Trackball und Inverter


    Betrieben werden soll das Display über eine separate PCI Grafikkarte, die sozusagen nur als Controller missbraucht wird, da das TFT keinen eigenen Controller besitzt. Hierzu wird der 26polige VESA Connector (auch Feature Connector) benutzt, der sich auf den meisten alten Grafikkarten bis 8Mb befindet.
    Eine Definition von VESA könnt ihr hier nachlesen: Was ist VESA


    eine Elsa mit FC, Trackball und Inverter



    Kommen wir nun zur Inbetriebnahme. Wie schon auf Maltes Page beschrieben (www.maltepoeggel.de), wird der Inverter mit 12V Spannung versorgt. Da diese aber ursprünglich über ein Folienkabel zugeführt wurde muss hier das erste mal gelötet werden. Wie auf den Bildern unten wird also ein Kabel angelötet, welches am anderen Ende einen 4pin Molex Anschluss besitzt.


    Bild 1&2 by Malte Poeggel - - , - - jeha, Licht geht


    So, bis hierher war es der einfachere Teil, jetz wirds spannend. Ein Datenblatt des TFT´s findet ihr HIER
    Da ich eigentlich vorhatte NICHT direkt auf dem Display herumzulöten, habe ich erst mit einem Eigenbaustecker versucht, da der Originale Anschlussstecker leider nicht vorhanden war. Ursprünglich stammt der Stecker auch aus dem Notebook, mit ihm wurde die Festplatte auf dem Board angeschlossen. Nach Umbau auf Einseitige Pinbelegung und zurechtfeilen für den Sockel passt der Eigenbaustecker bis hier hervoragend. ob er auch funktioniert sehn wir später. Damit die feinen Drähte nicht abbrechen wurde das ganze mit Heisskleber fixiert.


    Stecker mit 15 angelöteten Drähten, Rastermass 0,65mm



    Das gleiche wurde mit den nötigen Pins am VESA der Grafikkarte gemacht. Es weden nicht alle Pins benötigt, welche es sind seht ihr unten in der Tabelle. Um nich direkt auf der Graka löten zu müssen kann man hier als Stecker die normalen handelsüblichen Pfostenstecker nehmen. So lässt sich unter Umständen auch die Graka nachträglich tauschen, oder das TFT komplett abbauen.


    Versuchsbelegung, genaue Pinbelegung unten beachten !



    Beide Leitungsenden (vom Display und vom VESA) müssen nun nur noch nach dem unten aufgeführtem wireing zusammengeführt werden. Dazu habe ich eine Pinleiste auf Lochraster benutzt, um später bei evtl. Falschbelegung nur umstecken zu müssen. Nach erfolgreichem Anschluss und Testlauf wird das Koppelstück entfernt und der VESA direkt an die Graka geführt.


    Versuchsbelegung, genaue Pinbelegung unten beachten !



    Leider stellte sich bei mir heraus, dass ich trotz eines baugleichen Displays, eine anderes wireing als Malte wählen musste. Wieso das so ist habe ich bisher leider nicht ermitteln können, es könnte aber durchaus am Baujahr des Displays liegen. Hier meine Verdrahtung:

    Pinbelegung: CN1
    VESA > TFT
    ----------------
    02 > 07 R(MSB)
    04 > 11 G(MSB)
    06 > 15 B(MSB)
    08 > 14,10,6(RGB)
    18 > 01 (CLOCK)
    22 > 03 (Hsync)
    24 > 04 (Vsync)
    26 > 02 (GND)
    Pinbelegung: CN2
    VESA > TFT
    ---------------
    01 > 05(EN)

    an Pin 1&2 5V+
    an Pin 3&4 GND


    wiremap grafisch


    Ist alles richtig verdrahtet, kommt der Zeitpunkt das Display das erste mal anzuschliessen. Hier wusste ich schon von Malte, dass nicht alle Grafikkarten funktionieren werden. Aus diesem Grund habe ich mir vorher ein paar alte 1, 2 und 4 Mb Grafikkarten besorgt. Den bereits von Malte getesteten Karten können nun noch ein paar hinzugefügt werden. Leider funktionierte bei mir anfangs garnichts. Nach mehrmaligem überprüfen des wireings war nicht mehr zu sehen als Streifen oder "Gehacktes".


    hm, nicht viel Erfolg, trotz fliegender Verdrahtung



    Nach fast 5 stündigem Suchen und fast Verzweifeln stellte sich als Fehlerquelle der Datenbusstecker am Display heraus. Anscheinend war der Stecker für dickere pins gedacht da er am Display hin und wieder keinen Kontakt bekam. Um hier weiteren Problemen Vorzubeugen, wurde die Verdrahtung direkt auf den Sockel gelötet, und mit Heisskleber fixiert. Und siehe da, ES GEHT!!! Sofort nach dem Einschalten des Testaufbaus zeigt das Display den Bootscreen des Bios. Nach so viel Stunden Arbeit ein sehr schöner Anblick.


    Endlich, es geht.... Hurraaa !!



    Nachdem das Display nun an einer Grafikkarte läuft, sollte es auch an anderen Grakas mit VESA funktionieren. Hier die von mir getesteten PCI Karten:

  • Matrox Mystique (MYST/2I): geht, aber Bildfehler
  • Elsa S3 Trio64V2/DX(Winner 1000/T2D): problemlos
  • ATI Mach64 (WinCharger): problemlos



    Soweit bis hierher. Das TFT läuft und wird jetzt erstmal ausgiebig getestet. wie das Display dann in das Case gebaut wird, und was es machen soll (groooosses Geheimnis *gg*) erfahrt ihr dann im nächsten Tutorial. Solltet Ihr Fragen haben steht euch jederzeit das Forum zur Verfügung.



    Abschliessen möchte ich noch eine kleine FAQ aufführen die mir freundlicherweise von Malte zur Verfügung gestellt wurde. Danke Malte für alles!!


    Noch Fragen?? Hier gehts zur Display FAQ: LINK


    HAPPY MODDING.... dEEpNIGht


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